Di, 07.05.2013, 19:30 Uhr: Als Hollywood am Kalksee lag

Eine Bilderreise in die Zeit des Stummfilms zwischen Rüdersdorf und Woltersdorf mit Dr. Horst Miethe

Leseladen-Reihe "Vor und nach den Goldenen Zwanzigern"

 

Spannend und amüsant macht Dr. Horst Jürgen Miethe die Geschichte des ersten großen Freilichtateliers des deutschen Films lebendig, das 1908 am Rande Berlins bei Rüdersdorf und Woltersdorf entstand und zur berühmten Filmstadt des jüdischen Filmemachers Joe May wurde. Bis 1924 haben dort alle Großen des jungen deutschen Films gedreht: Die Regisseure Ernst Lubitsch, Fritz Lang, Harry Piel und Joe May, die Schauspieler-Innen Pola Negri, Henny Porten, Fritz Kortner, Paul Wegener und andere.

Die Kalkberge und der Kalksee zwischen Rüdersdorf und Woltersdorf bildeten die spektakuläre Kulisse für die Monumentalfilme und Stummfilmklassiker „Die Herrin der Welt“, „Das indische Grabmal“, oder Harry Piehls Actionfilme mit Aufsehen erregenden Stunts.

Der promovierte Volkswirt und Soziologe Dr. Miethe ist seit Jahren vielfältig publizistisch tätig. Er hat Kinderbücher und hintersinnige Brandenburger Geschichten veröffentlicht, Foto-Ausstellungen organisiert und in seiner Heimatstadt den Kulturverein Erkner 425 e.V. mitbegründet. Seine kineastische Entdeckungsreise vor die Tore Berlins ist sehens- und hörenswert. Mit zahlreichen Episoden, Anekdoten und mit Augenzwinkern gibt Dr. Miethe einen Einblick in ein Stück Filmgeschichte, das fast in Vergessenheit geraten ist.

Als Hollywood am Kalksee lag 7. Mai 2013

Ausschnitt aus: "Die Herrin der Welt, Teil 1"


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