19.11.2009: Edith Anderson: »Liebe im Exil«

Am Donnerstag, den 19.11.2009 laden wir um 19:30 Uhr zu einer spannenden Lesung. Christa Traglehn, die Übersetzerin, liest aus der Autobiografie der amerikanischen »DDR-Schriftstellerin« Edith Anderson.

Wann und wo findet die Lesung statt?

Wie heißt das Buch?

Das Buch wurde aus dem Amerikanischen übersetzt von Christa und Clemens Traglehn. Die Übersetzerin liest und stellt sich danach den Fragen der Besucher.

Wer war Edith Anderson?

Eine amerikanische Schriftstellerin im Berlin der Nachkriegszeit. Eine Kommunistin. Sie folgte Ihrem Mann aus New York nach Ostberlin. Hier lebte sie bis zu Ihrem Tod im Jahr 1996. Die Biografie beleuchtet die Jahre 1947 bis 1958.

Wer war Ihr Mann?

Max Schroeder, Kunstkritiker, Widerstandskämpfer, KZ-Überlebender und später Cheflektor des Ostberliner Aufbau-Verlags. Geboren 1900, gestorben 1958. Aufgerieben in der nüchternen Realität der DDR.

Was ist das für ein Buch?

Ein sehr spannendes. Und zwar die Autobiografie einer überzeugten New-Yorkerin (und Kommunistin), die gegen den Rat der Eltern und Freunde Ihre Heimat verlässt und mit ihrer großen Liebe in das zerbombte Nachkriegsberlin zieht.

Einer der Hauptschauplätze der Erinnerungen ist das Leben der Autorin im Grünau der fünfziger Jahre!

Den Sozialismus aufbauen? Im »besseren Teil« von Deutschland? Ein permanentes Heimweh bleibt: »Ich vermisste die jüdischen Gesichter, die mir New York so heimisch machten. Ich vermisste die schwarzen, braunen, die lateinamerikanischen und anderen fremden Gesichter, die mir immer in der U-Bahn begegneten, Gesichter hart arbeitender Menschen, die trotz Erschöpfung niemals achtlos andere Leute anrempelten im Gegensatz zu den gleichgültigen Deutschen«.

Was kostet die Veranstaltung?

5,00 Euro

Die Lesung folgt der Anregung einer Besucherin des Bürgerhauses.


powered by CMBasic